Der Markt für Software as a Service (SaaS) ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Jede Menge Unternehmen greifen auf die (bequemere?) Variante zurück, notwendige Software in einem praktischen Abo-Modell zu beziehen. Das ist im Zuge der Digitalisierung sicher auch verständlich. Schließlich kann sich kaum ein Unternehmen den Luxus leisten, eine eigene interne Software-Abteilung anzustellen, um den Betrieb am Laufen zu halten.
Mit dieser Situation gehen für Anbieter von Software aber auch einige Besonderheiten einher, wenn es darum geht, Unternehmen für die eigene Software-Lösung zu gewinnen (und bei der Stange zu halten). Deshalb soll in diesem Artikel ein Blick auf die Besonderheiten beim SaaS-Marketing und mögliche Strategien geworfen werden.
Was ist beim SaaS-Marketing anders?
Das Produkt
Hier gehen die Unterschiede schon los. Marketer müssen ihre kreativen Muskeln spielen lassen, denn SaaS-Produkte sind in der Regel nicht wirklich greifbar. Oft sind sie außerdem ziemlich komplex und haben jede Menge verschiedene Funktionen.
Die Marketing-Strategie muss trotzdem so eingängig und simpel wie möglich und dabei informativ genug für die Zielgruppe sein, damit schnell klar wird, wie das Produkt bei der spezifischen Lösung ihrer Probleme unter die Arme greifen kann.
Die Kunden
Der typische SaaS-Kunde ist ein B2B- oder B2C-Unternehmen. Die Marketing-Strategie sollte sich deshalb an die Entscheider richten. Bietet dein Produkt zum Beispiel eine Lösung für das Monitoring von Lagerbeständen, richtet sich dein Marketing an den Logistikleiter.
Dann darfst du natürlich auch die gefürchtete Fluktuation nicht vergessen, die passiert, wenn Kunden ihr Abo kündigen. Denn je größer die Fluktuation ist, umso geringer ist der Umsatz. Schließlich ist es teurer neue Kunden zu gewinnen, als bestehende zu behalten.
Um genau das zu vermeiden, muss deine SaaS-Marketingstrategie klar auf langfristige Kundenbindung abzielen. Das gilt natürlich auch für andere Industrien, aber im Falle von SaaS-Marketing, solltest du dort noch mehr Aufwand reinstecken.
Der Wettbewerb
Der SaaS-Produktmarkt sieht aus wie ein Schlussverkauf: komplett vollgepackt. Starte einfach mal eine Internetsuche nach Projektmanagement-Software. Da wird dir ob der Auswahl schnell schwindelig. Du musst also schon im Marketing dafür sorgen, dass sich dein Produkt von der Masse abhebt.
Dafür musst du dein Geschäftsmodell klar feineinstellen und dir absolut klar über deine eigene Marke sein. Nutze außerdem die Macht von interaktivem und fesselndem Content. Vergiss nie: Content is king! Dank digitalem Marketing kann dein Unternehmen von starkem Content und dem bodenlosen Fass SEO profitieren.
Du schlägst die Masse, indem du dich von ihr abhebst.
Der Preis
Vielleicht erscheint dir die Preisgestaltung nicht direkt mit dem Produkterfolg verbunden, aber da bist du schiefgewickelt. Sie ist sogar essentiell im SaaS-Marketing.
Nur mit einer intelligenten Preisgestaltung bleibst du in einem vollgestopften Markt wettbewerbsfähig. Hier eignen sich besonders gestaffelte Abo-Modelle, die für mehr Geld auch mehr Funktionen, Nutzer oder Vorteile bieten.
Gleichzeitig müssen die Preismodelle kristallklar und detailliert sein, sodass potenzielle Kunden immer wissen, was sie bekommen.
Es startet alles mit der richtigen Strategie
Jetzt hast du einen kleinen Überblick darüber, was beim SaaS-Marketing anders läuft. Vieles läuft aber auch ähnlich oder gleich, wie beim herkömmlichen Poduktmarketing. Klar ist: Die Strategie muss stimmen. Kennst du deine Marke und weißt, wem dein Produkt wobei helfen kann, bist du schon auf einem guten Weg.
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